Jod, Hashimoto-Thyreoiditis & Krebs...

 

...siehe auch:


 

Mary Shomon-Newsletter vom 20.07.2009

“Thyroid Cancer Rates are Increasing” - Better Detection is Not the Only Reason

    ...The researchers suggested that a number of dietary factors linked to thyroid cancer should be further evaluated, including:

    • lower rates of thyroid cancer in those who ate fruits, raw vegetables, and mixed raw vegetables and fruits, as described in one study
    • increased rates of follicular cancer in those with a dietary pattern of fish and cooked vegetables, as found in another study
    • the correlation between increasing thyroid cancer incidence and increasing dietary iodine intake, as found in another study

    ...One question is whether an increased rate of autoimmune thyroid disease that goes untreated may be contributing to increased rates of thyroid cancer, given that elevated thyroid stimulating hormone (TSH) can increase to risk of thyroid cancer...

    => http://thyroid.about.com/od/thyroidcancer/a/thyroid-cancer-rates-2009.htm

 

In dem Kontext dürfte folgende Studie ebenfalls aufschlussreich sein:

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Im Folgenden liste ich zu Ihrer Information unkommentiert eine Reihe von Links zu Studien und Publikationen auf, die Zusammenhänge zwischen Jod, Hashimoto-Thyreoiditis und der Entwicklung bzw. dem Auftreten von Schilddrüsen- sowie Brustkrebs untersuchen.

 

Jod und Schilddrüsenkrebs

    => http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19190105 - Association of High Iodine Intake with the T1799A BRAF Mutation in Papillary Thyroid Cancer

    ...Conclusions: High iodine intake seems to be a significant riskfactor for the occurrence of BRAF mutation in thyroid gland and may therefore be a risk factor for the development of PTC ...

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Hashimoto-Thyreoiditis und Schilddrüsenkrebs

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Zusammenhänge Hashimoto-Thyreoiditis, Schilddrüsen- und Brustkrebs

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“Gegendarstellung”

Jod gilt als Antioxidans, wobei das Wissen um die Pharmakokinetik noch sehr begrenzt ist. Neben individuellen (genetischen) Prädispositionen könnten wie beim Selen genderspezifische Wirkmechanismen eine Rolle spielen.

Der Arbeitskreis Jodmangel bestreitet grundsätzlich - wie nicht anders zu erwarten - einen Zusammenhang zwischen Jodprophylaxe und Zunahme autoimmuner Schilddrüsenerkrankungen, insbesondere der Hashimoto-Thyreoiditis:

“Schilddrüsenkrebs wird immer häufiger und immer früher entdeckt” titelt die Ärztezeitung am 22.09.2006:

Auch die Zunahme von Schilddrüsenkrebs (s. a. RKI) wird konsequenterweise mit dem Hinweis bagatellisiert, dass die vermehrt diagnostizierten papillären Karzinome besser zu behandeln seien. Die ÖGN bemerkt dazu beiläufig:

Die ebenfalls steigenden Zahlen von Brustkrebserkrankungen werden vom AKJ zum Anlass genommen, anhand japanischer Daten (...und den Ergebnissen einer mexikanischen Studie) auf die protektive Wirkung von Jod hinzuweisen:

Es bestehen jedoch nach wie vor Zweifel, ob diese vom Sprecher des AKJ favorisierte* Hypothese (s. a. Vortrag Gärtner) zutreffend ist. In der Studie “The thyroid, iodine and breast cancer” kommt der Autor zu folgendem Schluss:

    ...However, there is as yet no direct evidence that iodine, iodinated compounds, or a combination of iodine and selenium is the antimammary carcinogenic element in the Japanese diet. It remains to be resolved whether the perceived breast cancer - thyroid disease relationship is thyroid or iodine related or, in the case of thyroid autoantibodies, is the consequence of an immune response to the carcinoma. Is this response breast specific and does it relate to iodine status? These and many other questions await resolution before a definitive role in the natural history of breast carcinoma can be assigned to the thyroid.

    => http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?artid=314438

    *Siehe dazu auch diese in 2008 veröffentlichte Studie “Iodine Alters Gene Expression in the MCF7 Breast Cancer Cell Line: Evidence for an Anti-Estrogen Effect of Iodine” :

    => http://www.medsci.org/v05p0189.htm

 

Die von Salz- und Pharmafirmen geförderte Öffentlichkeitsarbeit des AKJ (s. a. “Organisationsstelle”) zielt darauf ab, die Akzeptanz der eben nicht nur auf dem Freiwilligkeitsprinzip beruhenden Prophylaxemaßnahmen zur Verbesserung der Jodversorgung durch Ansprechen von existenziellen Ängsten (Brustkrebs) zu beeinflussen. Negative und durchaus folgenreiche Wirkungen (wie u. a. die Auslösung von Immunthyreopathien und Schilddrüsenkrebs), die inzwischen weit mehr als 10 % der (... genetisch prädisponierten) Bevölkerung und insbesondere Frauen betreffen, werden konsequent negiert oder verharmlost.

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Nachwirkungen:

(Super-)Gau in Japan...

Merkblatt zur Einnahme von hochdosierten Jodtabletten im Falle eines GAUs in Europa:

Wichtig:

Die Jodmangelprophylaxe hat nichts mit der Jodprophylaxe (Blockade der Jodeinlagerung in die Schilddrüse) im Falle eines GAUs zu tun, auch wenn in manchen Publikationen ein Zusammenhang hergestellt wird - wie z. B.:

Selbst eine mehr als ausreichende tägliche Jodaufnahme über die Nahrung (z. B. Meeresfisch, Milch und Milchprodukte, Eier, Jodsalz) oder Jodpräparate zur Kropfprophylaxe bietet keinen Schutz, da zur Jodblockade wesentlich (... im mg- statt µg-Bereich liegende) höhere Dosierungen erforderlich sind.

Über die Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung im Falle eines GAU informiert u. a. diese Website:

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Atommülllager Asse:

Ist die Verdreifachung der Inzidenz von (papillären?) Schilddrüsenkarzinomen bei Frauen eine Folge erhöhter Strahlung?

Ein FOCUS-Bericht vom 27.11.2010 und eine Meldung in der Ärztezeitung vom 26.11.2010 lassen mit der beiläufigen Feststellung aufhorchen, dass die Inzidenz der Schilddrüsenkrebserkrankungen im “erwarteten” Bereich liege:

Ist die auffällig gewordene Inzidenz (lt. Frankfurter Rundschau erkrankten 2002 bis 2009 zehn Frauen an Schilddrüsenkrebs, die Prognoserate hierfür lag bei 3,3 Fällen) möglicherweise “nur” eine tolerierte, also erwartete Folge der Jodprophylaxe? Ein Vergleich mit bundesweit erhobenen Daten wäre aufschlussreich. Eine Stellungnahme der Österreichischen Gesellschaft für Nuklearmedizin vom 02.04.2008 und die darin zitierten Quellen liefern Hinweise:

(Anmerkung: 1990 wurde in Österreich der Kaliumjodidgehalt des Salzes von 10 mg auf 20 mg/kg Salz erhöht)

“Aufklärungs-Verlauf”:

“Beachtlich”

Wie wahr! Stichwort: Hashimoto-Thyreoiditis...

Vom NLGA wurde eine auch diesen Aspekt inkludierende, ergebnisoffene Aufklärung der statistischen Auffälligkeiten zugesagt. Ein inzwischen abrufbarer Patientenfragebogen geht allerdings nur auf Krebserkrankungen ein und kann somit nur ein erster Schritt sein, dem zu entsprechen.

Der Patientenfragebogen ist hier zu finden:

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Weitere Quelle/n zur Informationsbeschaffung: